TAM-Wochenblatt - Charlie Sheen

Der skandalträchtige Schauspieler Charlie Sheen (45) hat nun nach seinem Job in der Kult-Serie "Two and a half men" auch noch seine Kinder, die 2-jährigen Zwillinge Max und Bob, verloren.

Die Polizei hat die beiden laut dem People-Magazin aus Sheens Villa in Beverly Hills geholt. Seine Ex-Frau Brooke Mueller hatte erfolgreich einen Antrag gestellt, dem ehemals bestbezahltesten US-Serienschauspieler das Sorgerecht zu entziehen. Sie habe Angst um das Wohl ihrer Kinder, so die Begründung des Antrags. Außerdem habe Sheen ihr gedroht ihr "den Kopf abschneiden, ihn in eine Schachtel zu packen und ihrer Mutter zu schicken". Laut Gerichtsbeschluss muss er sich nun vorerst 90 Meter von seiner Ex-Frau und den Zwillingen fernhalten.

Der Hollywoodstar prahlte jüngst noch in TV-Shows, dass er mit seinen beiden aktuellen Gespielinnen, darunter Pornostar Bree Olsen, in einem Bett schlafe und in Anspielung auf seine Drogenprobleme sagte Sheen nur: "Ich bin auf Droge, die Droge heißt Charlie Sheen!" Es sieht so aus, als trage Sheen durch seine Eskapaden und Provokationen geradezu seinen persönlichen Untergang in der Öffentlichkeit aus. Über seinen neuen Twitter-Account, der in kürzester Zeit über eine Million Follower verzeichnen konnte, zeigt er sich trotzdem weiterhin siegessicher: "Meinen Söhnen geht es gut...mein Pfad ist jetzt klar...Niederlage ist keine Option...". 

Rebekka Epple

Charlie Sheen wurde mit dem bürgerlichen Namen Carlos Irwin Estevez, am 3. September 1965 in New York City geboren. Er ist das dritte von vier Kindern des Schauspielers Martin Sheen, dessen Künstlername er später übernahm. Bereits mit 13 Jahren, nachdem er seinen Vater zu Dreharbeiten begleitete, wusste er, dass er ebenfalls Schauspieler werden wollte. Neben seinem Vater hatte er im Jahre 1974 zum ersten Mal einen kurzen Auftritt in dem Film "Die Hinrichtung des Soldaten Slovik". Doch erst die beiden Filme Platoon und Wall Street, gut zehn Jahre später, bescherten ihm Erfolge. Zu größerer Bekanntheit als Schauspieler verhalfen ihm aber vor allem seine Rollen in Komödien wie Hot Shots! - Die Mutter aller Filme in den Jahren 1991 und 1993. Seine Fernsehkarriere startete Sheen im Jahr 2000, als er die Hauptrolle in Chaos City von Michael J. Fox übernahm. Die Sitcom "Two and a half men", in der er 2003-2011 die Rolle des Charlie Harper spielte, brachte ihm nicht nur mehrere Emmy - und Golden Globenominierungen ein, sondern katapultierten ihn auch zum bestbezahltesten US-Fernsehstar. Sein Privatleben brachte ihn durch seinen Drogen- und Alkoholmissbrauch immer wieder in die Schlagzeilen. Aufenthalte in Entzugskliniken führten zu einer mehrfachen Unterbrechung seiner Karriere.

Rebekka Epple

Nach über 27 Jahren haben sich Hape Kerkeling und sein Lebensgefährt Angelo Colagrossi getrennt. Die gemeinsame Produktionsfirma wollen die beiden weiterhin zusammen führen.

Gegenüber der Bild am Sonntag erklärte der beliebte deutsche Komiker, die Trennung sei ein sehr schmerzhafter Prozess und nicht mehr vermeidbar gewesen. Kerkeling gibt als Hauptgrund die zu starke Verschmelzung von Beruf- und Privatleben an. In der Tat hatten Kerkeling und Colagrossi, der als Drehbuchautor und Regisseur arbeitet, in den letzten Jahren an mehrere Produktionen zusammen gearbeitet. Unter anderen hatte das ehemalige Paar das Filmprojekt "Horst Schlämmer- Isch kandidiere" ins Leben gerufen. Gemeinsam schrieben sie das Drehbuch und Colagrossi führte Regie.

Colagrossi äußerte sich ebenfalls zur Trennung und sagte zu Bild.de, es gehe ihm wunderbar. "Ich laufe, ich schwimme, ich habe aufgehört zu rauchen." Dennoch leide er, so ein Schritt gehe nicht spurlos an einem vorbei. "Aber ich hatte das Glück, eine große Liebe zu leben. Dieses Glück haben nicht viele Menschen", so der 50-Jährige weiter. Auch für Kerkeling wird Colagrossi "immer eine große Liebe" bleiben.

Rebekka Epple

Der heute oftmals als Kunstfigur Horst Schlämmer bekannte Hape Kerkeling, wurde 1964 in Recklinghausen geboren. Mittlerweile agiert er als Komiker, Autor, Moderator, Schauspieler, Sänger und Synchronsprecher. Sein erster Erfolg war der 1983 erstmals vergebene Kabarett - Talentwettbewerb Scharfrichterbeil. Daraufhin folgte eine Tätigkeit bei diversen Rundfunkanstalten, unter anderem auch beim WDR und BR. Die 1984/85 ausgestrahlte Ulk-Show namens Känguru kann als Durchbruch von Kerkeling bezeichnet werden. Seine eigene Fernsehsendung "Total Normal" folgte und mit ihrem medienkritischen Comedy Format wurde sie mit mehreren Auszeichnungen geehrt. Die vom ZDF 1992 angebotene Übernahme der Samstagabendshowmoderation von Wetten dass…? lehnte Kerkeling ab. Nach weiteren Fernseherfolgen wie "Darüber lacht die Welt" 1999 und "Hape trifft!" 2005/06, moderierte er ebenfalls 3 Jahre beim Deutschen Vorausscheid zum Grand Prix de la Chanson oder die 70er Jahre Show auf RTL, für die er auch die Auszeichnung des Deutschen Fernsehpreises erhielt. In dem 2006 erschienen Buch "Ich bin dann mal weg" verarbeitete Kerkeling seine Eindrücke auf dem Jakobsweg. Daneben war er immer wieder mit eigenen Programmen auf Tournee, zuletzt mit "Wieder auf Tournee".

Rebekka Epple