Tätowierer im Hohenloher Raum

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Tätowierer im Hohenloh... ausgabe 49
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Tätowierer aus dem Hohenloher Raum

Ich ( Sophie 23 ) im Interview mit einer Tätowiererin aus dem Hohenloher Raum

 

 

 

Liebe Leser,

 

 mein Name ist Sophie Miller (23) ich wurde in Schwäbisch Hall geboren und studiere Medien- und Kommunikationswissenschaft in Berlin. Mein Ziel ist es, nach dem Studium für ein Tätowiermagazin zu arbeiten und deshalb kam dieser Bericht wie gerufen.

 Ich muss ehrlich gestehn es war nicht die leichteste Aufgabe für mich, jemanden zu finden, der mir einpaar Einblicke in die Szene beschert. Mir schien es so, als hätten schon viele Tätowierer schlechte Erfahrungen damit gemacht jemanden etwas von sich preiszugeben.
  Als ich schon fast am Aufgeben war und mich für ein anderes Themenfeld entscheiden wollte, traf ich eine junge Frau mit tätowiertem Dekolletè in einem Fastfoodrestaurant in meiner Heimatstadt.

 Ich ergriff meine Chance und sprach die junge Frau an. Es stellte sich heraus, dass sie selber Tätowiererin ist und zu meinem Glück sogar in verschieden Studios im Schwäbisch Haller Kreis gearbeitet hat. Sie ging auf mein Bitten um ein Interwiev ein, wenn ich die Namen der Studios und die dazugehörigen Inhaber und sie selbst nicht namentlich erwähne.

 

 

" Mich macht es traurig, wenn ich sehe wie wenig Respekt manche vor diesem Beruf haben. "


 Die ersten Worte, die sie mit einem besorgten Blick sagte, bevor ich meinen Fragenkatalog auspackte.

Seit wann übst du den Beruf als Tätowiererin aus?

" Seit 4 Jahren, aber ich muss dazu sagen so richtig professionell erst seit einem Jahr. Das was vorher war kann man nicht dazu zählen."

 

 Wieso erst seit einem Jahr professionell?

" Naja, ich hatte mir damals, so wie jeder zweite es heute macht, einen Tattookoffer bei Ebay bestellt und habe drauf losgestochen. Erst an mir selber dann an Freunden und Bekannten. Wenn ich jetzt so zurück denke mit dem Wissen was ich heute habe, hätte das ganz schön nach hinten losgehn können. Mein damaliger Partner probierte es auch aus.

Aber der Star unter uns " Nichtskönnern" war ich.

Ich entwickelte mich weiter und bekam viel Zuspruch auch von professionellen Tätowierern. Eigentlich ein Fehler darauf zu hören. Irgendwann kam dann das erste Studio und die besseren Maschinen und Farben. Aber wirklich sicher war ich mir nicht ob das auch richtig ist was ich mache.

Das ging fast 3 Jahre so, viel zu lang , bis ich den Entschluss fasste, mich in einem Professionellen Studio ausbilden zulassen."

 

Was passierte mit deinem ersten Studio?

" Das gibts heute noch, aber unter einem anderen Namen als damals. Mit dem Namen hat auch das Herz und der Verstand das Studio verlassen. "

 

Gibt es Zusammenhalt unter Tätowierern?

" Ja! Es gibt die Tätowierer die wissen was sie können und es gibt Tätowierer, die gerne welche sein wollen. Die Tätowierer die wissen was sie können dulden auch andere gute Tätowierer neben sich. Das ist wichtig um sich auszutauschen. Ich sag immer : " Einem Esel kann man nichts vom Pferd erzählen." Deswegen bleiben die guten Pferde unter sich. "

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie war es für dich ohne jegliche Kenntnisse mit den Kunden umzugehn?

" Naja einpaar Kenntnisse hatte ich ja, durch befreundete Tätowierer die einem immer wieder Tips gegeben haben. Aber Theorie ist nicht gleich Praxis.

 Wir waren ziemlich Einfallsreich.
Wir haben den Kunden gesagt, dass es Hautschonender sei auf  zwei oder dreimal das Tattoo zu stechen, erst Linien und dann den Rest.  Das war der Einfall von meinem damaligen Partner. Was aber totaler Bullshit ist.

 Das ist unnötiges Gequäle um abzukassieren oder weil man mit dem Motiv überfordert ist und nicht mehr weiter weiß. Das schlimme ist, er macht das heute noch so. Mit meiner heutigen Sicht auf das Ganze war es ein Fehler so jemand noch zu pushen.

  Er gehört zu denen die keinen Respekt vor diesem Beruf haben. Weder vor Risiken allgemein noch vor dem Menschen ansich. In meinem alten Studio zählt nur Status und Geldgier. Das macht mich traurig."


Wie war es während deiner Zeit in dem professionellen Studio?

" Es war ziemlich schwierig sich umzustellen, wenn man es fast drei Jahre "falsch" gelernt hat. Es war mir nicht klar das man wirklich auf so viele verschiedene Dinge achten muss.

 Allein was Maschinen und  Nadeln und das ganze Drum und Dran angeht. Man muss sich auf jeden Kunden individuell einstellen. Mit Routine kommt man nicht bei allen weiter.  Das hätte ich mir selbst nie aneignen können. 

 Deswegen versteh ich mittlerweile nicht  mehr wie andere einfach drauf losstechen. Kann nur jedem davon abraten. Und den Kunden genauso. Sucht euch jemanden mit einer Tätowierausbildung. Es gibt mehr Risiken als nur ein krummes Tattoo."

 

Fühlst du dich jetzt sicherer in deinem Beruf ?


"Man lernt nie aus. Aber jetzt kann ich sagen ich weiß was ich mache und ich kann meine Kunden mit einem guten Gewissen verschönern. "

 

Was wünscht du dir für die Zukunft ?

" Das mein Mann und ich unser Baby am laufen halten. Und weiterhin gute Tattoos machen. "

 

 

 
 Das Baby, dass die junge Frau meint ist ihr neues Studio, das sie zusammen mit ihrem Mann aufgebaut hat. Er selbst ist auch ein Ausgebildeter Tätowierer. Beide legen sehr viel wert darauf, dass der Beruf als Tätowierer ernst genommen wird. 

 

Es hat mir sehr viel Freude bereitet dieses Interwiev zu führen. Und ich hatte Glück jemanden zu finden, der so offen mit dem Thema umgegangen ist.

 

Vielen Dank an die Frau aus dem Fastfoodrestaurant.

 

Eure Sophie

 

 

 

 

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