Das Hochstädter Haus nimmt Gestalt an
Mitgliederversammlung des Fördervereins Heimatpflege Hochstädten
Der Förderverein Heimtatpflege Hochstädten blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück. Auch der Ausblick auf die Zukunft fällt bei der Mitgliederversammlung im gut besuchten Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr optimistisch aus.
Susanne Hummel, erste Vorsitzende des Vereins, konnte über viel Unterstützung berichten, die dem Verein im vergangenen Geschäftsjahr entgegen gebracht wurde. Erfolgreicher Auftakt war die offizielle Übergabe des Förderbescheids durch den Hessischen Sozialminister Stefan Grüttner. Sie zeigt sich stolz darüber, dass der Bescheid für das Hochstädter Haus in Höhe des maximal möglichen Betrags über 150.000 Euro ausgestellt war. Der Startschuss für die Bauarbeiten war somit gelegt. Aus der alten Kantine des Marmorit-Werkes konnte das Hochstädter Haus werden. Beim traditionellen Heringsessen des Vereins am Aschermittwoch haben sich die Hochstädter darauf eingeschworen, dieses ambitionierte Projekt zu stemmen.
Dank mehr als tausend Arbeitsstunden, die freiwillige Helfer insbesondere bei den Abbrucharbeiten geleistet haben, verzeichnete die Baustelle große Fortschritte. Andreas Klemm, stellvertretender Vorsitzender des Vereins und mit dem Ortsvorsteher Bernd Rettig verantwortlich für die Helferkoordination, beziffert die erbrachte Eigenleistung auf etwa 45.000 Euro. Mittlerweile ist das Dach gedeckt und der Rohbau glasdicht. Dieser Meilenstein soll im Februar mit einem Wintergrillen gefeiert werden. „Den Gästen werden sich im Dachgeschoss nun ganz neue Perspektiven auf das Haus bieten“, freut sich Klemm.
Dr. Martina Bergler lies die Aktivitäten zur Errichtung eines Dorfladens im Hochstädter Haus Revue passieren. Ein Arbeitskreis unter ihrer Regie ist tatkräftig aktiv, um das Projekt nach vorne zu bringen. So wurde etwa eine Dorfladen-Tour veranstaltet sowie einen Verkostungs-Abend mit möglichen lokalen Lieferanten. Alles mündete in einen überaus erfolgreichen Informationstag im November. Über 500 Besucher konnten sich vor Ort über den geplanten Dorfladen informieren, der das Leben in Hochstädten bereichern und neben Standardprodukten des täglichen Bedarfs auch regionale, hochwertige Produkte anbieten soll.
Um die Finanzierung des Ladens auf die Beine zu stellen, wurden Ende November 2016 die ersten Schritte zur Gründung einer Stillen Unternehmergesellschaft unternommen. Auf der Gründungsversammlung wurde die Gründung beschlossen und ein Gesellschafterrat von sieben Personen gewählt. Nun sind genügend Mitglieder zu finden, die Anteilsscheine erwerben, damit der Laden an den Start gehen kann. Nach zwei Monaten sind aktuell bereits 61 Prozent der Anteilsscheine gezeichnet, die für die Anfangsinvestitionen in Höhe von 70.000 Euro erforderlich sind. Das am Dorfeingang aufgestellte „Dorfometer“ gibt für jeden sichtbar Auskunft über die erzielten Fortschritte.
Bei der Neuwahl des Vorstands auf der diesjährigen Mitgliederversammlung wurden die drei Vorsitzenden des Vereins, Susanne Hummel, Andreas Klemm und Dr. Martina Bergler wiedergewählt. Nachdem der bisherige Kassenwart Jürgen Kadel und Schriftführerin Gisela Müller-Habel auf eine erneute Kandidatur verzichteten, haben Susanne Asche als Kassenwartin und Dr. Anette Reil-Held als Schriftführerin deren Aufgaben übernommen. Die Vorgänger erfuhren herzlichen Dank. Jürgen Kadel bleibt dem Verein als stellvertretender Kassenwart verbunden.
Es wurden viele verdiente Dankesworte verloren an diesem Abend. So wurde die Unterstützung durch die Stadt Bensheim und den Bürgermeister betont. Herr Martin Ivankovic, in Hochstädten lebender Inhaber der IRS GmbH, hat das Engagement des Vereins mit einer großzügigen Spende gewürdigt. Die Firma Schilling hat das Gerüst kostenlos aufgebaut und zur Verfügung gestellt. Um alle Grafikdesign-Belange kümmert sich Janina Glaza-Schennach ebenso professionell wie unentgeltlich. Bei den Bauarbeiten helfen auch Rico Klos, die Firma Klein und Horst Grohrock.
Eine weitere Erfolgsgeschichte des Vereins ist die Internet-Zeitschrift „De Hochstädter.“ Das Kommunikationsorgan verzeichnet seit dem Start im April 2015 mehr als 25.000 Aufrufe.
Die größte Motivation und Vorfreude für den Verein besteht in der Perspektive, die nächste Jahreshauptversammlung im Hochstädter Haus veranstalten zu können.FHH
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