Im Januar 2015 hatten wir 2 Schulen in den Bergen um Lalibela mit Schulbüchern und Unterrichtsmaterialien ausgestattet. Nun habe ich die eine Schule im Januar 2016 erneut besucht und mich mit dem Direktor getroffen. Er war erfreut, mich wieder zu sehen und ist immer noch dankbar für die "Happy Library", dank der die Schule nun auch Schulbücher hat. Wir hatten ein langes, sehr angenehmes Gespräch und er berichtete mir von den aktuellen Problemen, mit denen die Schule konfrontiert ist. Ab Oktober 2016 sollen in der Schule auch die Klassenstufen 7 und 8 unterrichtet werden, aber dazu müssen einige, von der Schulverwaltung vorgegebene, Standards erfüllt werden. Das größte, und für die Schule nicht allein zu bewältigende, Problem ist der geforderte Wasseranschluss. Ohne den Wasseranschluss müssten die Schüler der Klassenstufen 7 und 8 den 6 bis 10 km langen Weg in die Schule nach Lalibela und danach wieder zurück in die Berge auf sich nehmen. Die Familien in den Bergen sind aber auf die Hilfe der Kinder bei der Feldarbeit und Viehhaltung angewiesen, wofür bei dem langen Schulweg nach Lalibela keine Zeit bliebe. Viele der Kinder würden die Schule nach der 6. Klasse beenden. Die Schulverwaltung in Lalibela kann der Schule bei der Erfüllung der geforderten Standards nicht helfen. Also nimmt sich "Hope for Ethiopia e.V." diesem Problem an. Wenn wir es schaffen, die Schule mit Wasser zu versorgen, sichern wir die Zukunft der Schule und ermöglichen die Erweiterung um höherer Klassenstufen.