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Stuttgarter Blatt Ausgabe 36
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Alpaka oder Alpakatastrophe?

Bunt. Weich. Flauschig. Gefährdet. So beschreibt Thomas Schubert seine geliebten Lewa-Alpakas. Wir durften den 33-Jährigen Stuttgarter auf seinem Bauernhof begleiten und uns die außergewöhnlichen Tiere einmal genauer ansehen.

Stuttgarter Blatt Ausgabe 36 Erste Seite Foto: Richard Mann
Als wir bei Thomas ankommen, ist noch niemand draußen zu sehen. Doch etwas anderes erregt unsere Aufmerksamkeit: Dutzende Alpakas in allen erdenklichen Farben grasen auf der Wiese vor sich hin. Wir treten näher, um einen genaueren Blick auf sie zu werfen, doch diesem Moment kommt Thomas auf uns zu und begrüßt uns herzlich. Wir setzen uns auf seine Veranda.
 
Thomas war schon mit neun Jahren leidenschaftlicher Alpakaliebhaber. Fast jedes Wochenende hat er mit seinen Eltern Ausstellungen oder Streichelzoos besucht. Mit 15 Jahren haben ihm seine Eltern dann ein eigenes Alpaka geschenkt, welches er im Garten hielt. Mit der Zeit wurden es immer mehr. Thomas fing an, die Alpakas zu scheren, die Wolle einzufärben, Mützen, Handschuhe und Anderes daraus zu stricken und zu verkaufen, bis ihm dann mit 32 Jahren die zündende Idee kommt.
 
"Nach dem Scheren lag mal wieder ein Haufen an Wolle vor mir", erzählt er, "die musste ich natürlich einfärben, die Leute wollen ja nicht nur braune und weiße Mützen. Eine Heidenarbeit, das sag' ich Ihnen.", lacht Thomas. "Während des Färbens hab ich überlegt, wie man das vereinfachen könnte. Da ist mir eingefallen, wie meine Frau vor einiger Zeit ihre weißen Rosen eingefärbt hat, indem sie sie in Tinte gestellt hat. Meine Alpakas konnte ich natürlich nicht in Tinte stellen," Er grinst, "also hab ich ihnen einmal täglich Beerensaft in ihr Wasser getan. Sie wissen schon, Himbeeren und Heidelbeeren und so weiter. In den ersten paar Monaten war ihr Fell noch unverändert, aber dann hat man irgendwann leichte Färbungen gesehen, und irgendwann sahen die Alpakas so aus, wie Sie sie jetzt auf der Weide sehen."
 
Wir gehen mit Thomas noch einmal näher zu den Alpakas hin. In satten Farbtönen liegen sie dösend auf der Wiese. 
 
"Also, das ist sozusagen noch so etwas wie ein Geheimprojekt", fährt Thomas fort, "hier im Umkreis wissen alle davon, und es kommen auch andauernd Eltern mit ihren Kindern her, aber offiziell existieren die Tiere eigentlich gar nicht." 
 
Er öffnet den Weidezaun und lässt uns die Alpakas einmal streicheln. Es bleiben keine Farbspuren an unseren Händen zurück.
 
"Ich habe sie Lewa-Alpakas getauft, Lewa als Kurzform von Leinwand. Sie sind meine Leinwand", Er wirkt kurz traurig. "Huacaya-Alpakas werden in Deutschland, vor allem hier in Stuttgart, gerne gejagt, auch auf Privatgrundstücken. Wenn die jetzt auch noch bunt sind, können Sie sich vorstellen, wie viele Jäger ich von meinem Grundstück fernhalten muss. Rechtlich gesehen könnte ich sie anzeigen, Jagen auf Privatgrundstücken ist ja eigentlich verboten, aber erwischen Sie erstmal einen von denen. Die haben sogar oft Sturmhauben auf", erklärt er wütend. "Deshalb wollte ich die Lewa-Alpakas ursprünglich geheim halten. Aber wenn sie eine offiziell anerkannte Rasse werden, kann man sie vielleicht unter Naturschutz stellen und die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen." Thomas scheint zuversichtlich.
 
Seinen Antrag auf die offizielle Anerkennung der Lewa-Alpakas will er im nächsten Jahr stellen und er hofft, dass die Alpakas schon 2020 auf Weiden auf der ganzen Welt zu Hause sind.
 
Thomas nimmt uns mit in sein Haus, wo er uns zu seinem "Wollezimmer", wie er es nennt, führt. Meterhohe Berge an bunter Alpakawolle und Strickwaren türmen sich hier. Er schenkt dem ganzen Team Selbstgestrickte Mützen, Schals und Handschuhe für den Winter und verabschiedet uns.
 
Wir bedanken uns noch einmal bei Thomas und wünschen ihm viel Glück bei seinem Vorhaben.
 
Wie immer halten wir Sie über Thomas' Geschichte auf dem laufenden und informieren Sie weiterhin über Neuigkeiten. Vielleicht sind in ein paar Jahren ja schon einige Lewa-Alpakas in Ihrer Umgebung zu finden! 
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