Anfang Oktober fand das Jährliche Besenrennen in Schweden statt, und anders in den Jahren zuvor gab es diesmal einen Rekord an Teilnehmern aus der ganzen Welt. Vor einigen Monaten noch stand das gefährliche Besenrennen, das seit dem 10. Jahrhundert stattfindet, knapp vor dem Aus (der Tagesprophet berichtete). Grund dafür war die zuletzt stark gewachsene Population an Schwedischen Kurzschnäuzlern. Die lange andauernden Verhandlungen über diese Veranstaltung wurden weltweit diskutiert und haben am ersten Oktober-Wochenende zahlreiche Teilnehmer und auch Zuschauer aus aller Welt angelockt. Das schwedische Zaubereiministerium traf Sicherheitsvorkehrungen, indem die Drachen am Morgen der Veranstaltung gefüttert wurden. Aber wie wir alle wissen, können auch satte Drachen aggressiv werden und Menschen angreifen, vor allem, wenn sie mit einem Besen über ihr Reservat fliegen. Um 14 Uhr schwedischer Ortszeit erfolgte schließlich der Startpfiff in Kopparberg. Unglaubliche 96 mutige Zauberer und Hexen im Alter von 21 bis 48 Jahres standen an der Startlinie, als der Startpfiff ertönte. In Windeseile schwangen sie sich auf ihre Besen und stiegen schnell in die Luft auf, und man konnte schon kurz nach dem Start eine kleine Gruppe erkennen, die besonders schnell startete. Die Zuschauer waren begeistert und feuerten ihre Helden an, die sich todesmutig in das 500 Kilometer lange Rennen stürzten. Wettanbieter nahmen Wetten für den Sieger dieses gefährlichen Rennens auf, und nach etwa einer Stunde apparierten die Zuschauer in das malerische schwedische Dorf Arjeplog, um dort auf die Helden zu warten. Die Spannung war den Zuschauern ins Gesicht geschrieben, als kurz nach 16 Uhr die ersten Teilnehmer am Himmel zu sehen waren und unversehrt wirkten. Doch wer würde nun als erster die Ziellinie durchfliegen? Ein Zauberer mittleren Alters mit grauem Umhang durchbrach als Erster die (Fortsetzung auf Seite 4) |
Spiele Runde 2 Ergebnis Kenmare Kestrels : Appleby Arrows 210 : 20 Montrose Magpies : Pride of Portree 170 : 10 Wigtown Wanderers : Chudley Cannons 260 : 200 Holyhead Harpies : Ballycastle Bats 200 : 190 Tutshill Tornados : Puddlemere United 60 : 150 Falmouth Falcons : Wimbourne Wasps 220 : 250 |
Quidditch-Tabelle nach dem 2. Spieltag Platzierung Mannschaft Spiele Punkte 1 Chudley Cannons 2 520 2 Wimbourne Wasps 2 510 3 Wigtown Wanderers 2 410 4 Falmouth Falcons 2 400 4 Ballycastle Bats 2 400 6 Puddlemere United 2 390 7 Holyhead Harpies 2 340 8 Montrose Magpies 2 320 9 Kenmare Kestrels 1 210 10 Pride of Portree 2 170 11 Caerphilly Catapults 1 110 12 Appleby Arrows 2 90 12 Tutshill Tornados 2 90 |
Letzten Sonntag gab es eine Sensation bei der Begegnung zwischen der Kenmare Kestrels gegen die Appleby Arrows. Das Spiel fand bei strömendem Regen statt, und dennoch waren unzählige Zuschauer anwesend, da der Kapitän der Kestrels, Lucas Evan, an diesem Tag seinen 30. Geburtstag feierte. Es was eine Bombenstimmung trotz des Regens, und die Kestrels gingen schon nach drei Minuten durch ein Tor von Jäger James Leverell in Führung. Die Trefferserie der Iren ging weiter, bis es nach 35 Spielminuten schon 60:20 stand. Das war der Zeitpunkt, als John Jigson, der Sucher der Arrows, den Schnatz weit über der Zuschauertribüne erblickte und so schnell wie möglich auf ihn zuraste. Doch auch James Brown, der Sucher der Kestrels, holte auf und verfolgte Jigson, und beide flitzten auf den kleinen, goldenen Schnatz zu, der nur schwach durch den Regen zu sehen war. Die Menge jubelte, doch mit einem Mal wurde es mucksmäuschenstill unter den Zuschauern. Alle blickten gebannt in die Höhe, wo die beiden Sucher sich ein Duell um den Schnatz lieferten - nein, genaugenommen konnte man von der Zuschauertribüne sogar zwei glitzernde Punkte in der Höhe erkennen. Was war denn da los? Hatte der Spielleiter irrtümlich einen zweiten Schnatz losgelassen? Doch auch der Schiedsrichter blickte verblüfft in den Himmel, und man konnte die Verwirrung in seinem Gesicht deutlich erkennen. Jigson und Brown ließen sich von dieser ungewöhnlichen Situation nicht abhalten und fingen jeder einen Schnatz ein, bevor sie damit neben dem Spielleiter landeten und diese ihm präsentierten. Doch sobald die beiden ihre Hände öffneten, flatterte ein kleiner goldener Vogel aus Jigsons Hand und umkreiste die Sucher, ehe er über den Zuschauern hinweg in den nahe gelegenen Wald verschwand. Nun war es allen klar: Kein weiterer Schnatz war das, sondern ein echter Schnatzer, der aber dem goldenen Schnatz zum Verwechseln ähnlich sah. Verwirrt blickte Jigson, der Sucher der Kestrels, dem kleinen flinken Vogel nach, und alle Zuschauer im Stadion stellten sich die gleiche Frage: Wem würde der Schnatzfang denn nun angerechnet werden, denn schließlich hatten ja beide Sucher etwas Glitzerndes in der Hand. Doch der erfahrene Spielleiter Bob Morris fand sofort eine Antwort, nur der Fänger des wahren goldenen Schnatzes bekäme die 150 Punkte für den Schnatzfang, denn der Schnatzer war nun mal nicht mehr in den Spielregeln verankert. Somit endete dieses interessante Quidditchspiel mit einem Sieg der Kenmare Kestrels gegen die Appleby Arrows mit einem Endstand von 210:20, und Kapitän Lucas Evan bekam durch den Sieg das beste Geburtstagsgeschenk. An dieses Spiel werden wir uns sicher noch öfter erinnern, so viel steht fest. Sloe Snape |
Der Tagesprophet |
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Online-ZeitungAusgabe 38 |
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26.10.2020 |
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