Kaum jemand hätte wohl damit gerechnet, dass die weltweit erfolgreiche Besenfirma Komet noch einmal ein komplett neues Besenmodell entwickelt. Quidditch-Fans aus aller Welt haben lange darauf gewartet – nun rückt der Erscheinungstermin des neuen Besentyps, der intern unter dem Namen „Komet XX“ läuft (und so wahrscheinlich auch verkauft wird), deutlich näher. Komet ist seit Jahrzehnten bekannt für preiswerte Besen, die gleichermaßen als Transportmittel und Sportgerät taugen. Unter Quidditch-Freunden gilt er als der ideale Einsteiger-Besen – wie einst der Shooting Star, der die 1970er-Jahre dominierte. Entsprechend verbreitet ist er im Amateurbereich. Jedoch sind in der 1. Quidditch-Liga auch heute noch Hüter oder Treiber einzelner Teams mit dem Erfolgsmodell „Komet 99“, der in den Jahren 2010, 2011 und 2012 der meistverkaufte Rennbesen in der Winkelgasse war, ausgestattet. In der 2. und 3. Liga setzen teilweise sogar ganze Mannschaften auf den Komet 99. Bekanntlich hält sich kein Grundsatz so hartnäckig wie „Never change a running system“. Trotzdem hat Komet die Entwicklung eines Nachfolgemodells des Komet |
99 gewagt. Ein Insider der Firma Komet berichtet, das interne Ziel bei diesem neuen Modell sei, die Geschwindigkeit und Aerodynamik zu steigern, dabei jedoch die sehr gute Manövrierbarkeit des Komet 99 beizubehalten. Einige professionelle Quidditch-Spieler bezeichnen die Manövrierbarkeit des Komet 99 als legendär – und würden ihren Komet wohl niemals gegen eines der modernen Nimbus- oder Feuerblitz-Modelle eintauschen, die eine unglaubliche Höchstgeschwindigkeit erreichen, aber – gerade bei hohen Geschwindigkeiten – ein schlechteres Flugverhalten in Kurven aufweisen. Komet hat nun erste Prototypen des „Komet XX“ gebaut. Für die ersten Flugtests, die bereits in Kürze starten sollen, werden nun Tester gesucht. Bewerben kann sich grundsätzlich jeder; Komet bevorzugt jedoch Bewerber, die in Sachen Quidditch schon einiges an Erfahrung besitzen, im besten Falle auch in der Schulmannschaft ihres Hauses spielen. Die Position hierbei ist egal; Komet ist jedoch auch besonders interessiert an Hütern und Treibern, da bei Tests vergangener Modelle fast (Fortsetzung auf Seite 5) |
Quidditch-Ergebnisse der dritten Runde:
Pride of Portree : Wigtown Wanderers 190 : 80
Montrose Magpies : Chudley Cannons 70 : 210
Falmouth Falcons : Kenmare Kestrels 150 : 290
Holyhead Harpies : Caerphilly Catapults 210 : 190
Tutshill Tornados : Ballycastle Bats 160 : 20
Puddlemere United : Wimbourne Wasps 190 : 200
Quidditch-Tabelle nach dem 3. Spieltag:
1 Chudley Cannons 3 730
2 Wimbourne Wasps 3 710
3 Puddlemere United 3 580
4 Falmouth Falcons 3 550
4 Holyhead Harpies 3 550
6 Kenmare Kestrels 2 500
7 Wigtown Wanderers 3 490
8 Ballycastle Bats 3 420
9 Montrose Magpies 3 390
10 Pride of Portree 3 360
11 Caerphilly Catapults 3 300
12 Tutshill Tornados 3 250
13 Appleby Arrows 2 90
Am Wochenende fand die Begegnung von Pride of Portree gegen die Wigtown Wanderers statt. Gespielt wurde in Schottland, und zahlreiche Fans nutzten den relativ milden Herbsttag, um ihre Mannschaften anzufeuern. Die Wanderers starteten als Tabellendritter als die großen Favoriten, doch die Prides ließen sich nicht einschüchtern und flogen mit durch den Jubel ihrer Fans gestärktem Selbstvertrauen auf das Spielfeld. Als der Spielleiter die Bälle frei ließ, begann ein regelrechter Kampf um den Quaffel, doch der Mannschaftskapitän der Wanderers setzte sich souverän durch und flog mit dem Quaffel unter dem Arm blitzschnell auf die gegnerischen Torringe zu. Doch der Hüter der Prides war aufmerksam und vermochte den Quaffel rechtzeitig abwehren, bevor er durch die Torringe fliegen konnte. Als nächstes kam John Brighton, ein Jäger der Prides, an den roten Spielball und konnte ihn durch geschicktes Zusammenspiel an seinen Mannschafskollegen James Liverton abgeben, welcher den Quaffel zielsicher durch einen der Torringe schleuderte. 10:0 für die Mannschaft von der Isle of Skye. Doch auch die Treiber blieben nicht tatenlos. So konnte McGommery von den Wigtown Wanderers einen Klatscher mit voller Wucht auf den gegnerischen Jäger Brighton schlagen, welcher dem harten Ball nicht rechtzeitig ausweichen konnte und zu Boden fiel. Nachdem ein Medimagier sofort zur Stelle war und Brighton kurz behandelte, konnte das Spiel weitergehen. Doch schon wieder raste ein Klatscher auf Brighton zu, der aber diesmal erfolgreich ausweichen konnte, kurz darauf jedoch von einem weiteten Klatscher angegriffen wurde. Nun wurde die Menge stutzig, denn es schwirrten drei etwas zu hell geratene Klatscher um den Jäger der Prides herum. Nach kurzem Staunen stellte sich heraus, dass dies keine Klatscher waren, sondern Springende Knollen. Woher diese jedoch kamen, stand zu diesem Zeitpunkt nicht fest. Am nächsten Tag stellte sich jedoch heraus, dass die Springenden Knollen von der am Vortag stattgefundenen magischen Gartenschau entwischt waren. Nachdem die Treiber der beiden Mannschaften erfolgreich die Knollen zerschlagen hatten, ging das Spiel weiter. Den Wanderers war die Verwirrung merklich ins Gesicht geschrieben, denn sie schafften es kaum mehr, Tore zu erzielen. Als dann auch noch der Sucher der Prides als erster den Goldenen Schnatz erblickte, war die Freude bei der Mannschaft von der Isle of Skye riesengroß. Sie gewannen die Partie mit 190:80 und konnten so in der Tabelle aufsteigen. Sloe Snape |
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20.11.2020 |
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