Der Angsthund - Daniela Dwersteg - Rudelmanagment

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Der Angsthund Der Angsthund 4/2012
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Seite 1/24
 

Rudelmanagment war unser Zauberwort

Danilea Dwersteg

Als unser Ersthund Flynn, der in der Pubertät einige Verhaltensauffälligkeiten und Unsicherheiten gezeigt hatte, nach einigen Monaten des Trainings eine recht stabile Bindung zu uns aufgebaut hatte, fühlten wir uns bereit, über den länger gehegten Wunsch nach einem Zweithund nachzudenken. Uns war bewusst, dass wir Flynn damit nicht unbedingt einen Gefallen tun würden, da er deutlich zeigte, dass er zu engen Kontakt zu Artgenossen in den meisten Fällen für nicht erstrebenswert hielt. Es war eher der eigene Wunsch nach einem zweiten Fellknäuel, der uns antrieb.

Ursprünglich war angedacht nichts zu überstürzen, evtl. noch ein paar Jahre zu warten. Doch wie der Zufall so wollte, stolperte ich über die Fotos einer Hündin aus einem italienischen Hundelager. Es war einfach dieses irrationale, unerklärliche Gefühl da, dass sie DIE Hündin ist, die Teil unserer kleinen Familie werden sollte.

Wir waren auf alles gefasst, da die auserwählte Hündin Zita schließlich fast ihr komplettes Leben reizarm hinter Gittern verbracht hatte. Wir rechneten mit einer echten Angsthündin, gleichzeitig sagte mir mein Gefühl, dass Zita trotz allem eine toughe Hündin sein müsse, da sie jahrelang unter den widrigsten Umständen überlebt hatte.

Die häufigste Frage, die man uns nach bekannt werden unserer Entscheidung stellte, war „Was ist, wenn Flynn und Zita sich nicht verstehen?“. Eine Frage, die sich mir nie gestellt hat, da ich die Meinung vertrete, dass der Schlüssel zu diesem vermeintlichen Problem das Management durch den Menschen ist. Ich als Mensch, Chef, Rudelführer, Gruppenleiter oder wie auch immer man es nennen mag, stelle die Regeln auf und achte darauf, dass alle sie befolgen. Wenn jeder weiß, wo sein Platz ist, dann gibt es keinen Grund für Rangeleien.

Die ersten Tage nach Zitas Ankunft waren reichlich turbulent. Obwohl Zita eine fast unheimliche Ruhe ausstrahlte, war sie definitiv mit der neuen Situation überfordert, ebenso Flynn. Es war wichtig, dass von Anfang an Regeln aufgestellt wurden, an die sich alle zu halten hatten. Flynn zeigte ihr gegenüber Neugier, wollte aber größtenteils in Ruhe gelassen werden und wir hatten dafür zu sorgen, dass er sie auch bekam. Zita lief die ersten drei Tage nonstop durch die Wohnung, völlig ruhelos und sorgte damit bei allen Beteiligten für großen Stress.

 

 

 

 

 

 

 

Sie war stark interessiert an Flynn und folgte ihm überall hin, was wir unterbinden mussten. Beide Hunde bekamen sowohl im Schlafzimmer als auch im Wohnzimmer feste Plätze, die kein anderer betreten durfte. Die ersten Tage waren wir nachts des öfteren damit beschäftigt, beide Hunde von A nach B zu schicken oder umgekehrt, bis jeder verstanden hatte, wo sein Platz ist. Zita hat es großen Halt gegeben, als sie verstanden hat, dass sie einen festen Platz hat, wo niemand sie stört und dass es keinen Grund gibt, um Futter zu kämpfen, da wir die Futterressourcen gerecht verteilen.

Zita kannte viele Geräusche nicht, hatte nicht viele Menschen kennen gelernt und das Bellen anderer Hunde versetzte sie in Panik. Unsere Befürchtung, sie könnte sich an Flynn orientieren und sich durch seine immer noch vorhandenen Unsicherheiten beeinflussen lassen, traf zum Glück nicht zu. Sie orientierte sich von Anfang an an mir, schenkte mir ihr Vertrauen. Draußen war sie noch unsicher, aber gleichzeitig sehr neugierig. Flynn half ihr die „neue Welt“ zu entdecken. Bei Unsicherheit oder gar Angst suchte sie meinen Schutz. In der Wohnung war sie selbstsicher und souverän Flynn gegen über. Der lernte nun im Gegenzug, sich zurückzunehmen, nicht immer im Mittelpunkt zu stehen. Insofern hatte sich alles zum Besten entwickelt, was zum Großteil sicherlich auf die unterschiedlichen Charaktere der Beiden zurückzuführen ist. Flynn ist ein Hund, der im Kern unsicher ist und schnell hochpusht. Zita ist souverän und sehr gelassen. Selbst in für sie ungewissen Situationen, in denen sie unsicher wird, reagiert sie sehr ruhig und bedacht, sehr selten panisch.

Es hat eine Weile gedauert, bis Zita angekommen war. Mittlerweile können wir uns ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen – ich bin sicher, Flynn auch nicht.

 

Der Angsthund 4/2012 Daniela Dwersteg - Rudelmanagment
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