Der Stratege - Serie: Berühmte Feldherren & große Krieger

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Der Stratege - Ausgabe 2/13 15.02.2013

Berühmte Feldherren & große Krieger: Wilhelm Canaris

von Granit

Die 'Dresden' setzte sich in das von Felsen und mit vorgelagerten Inseln durchzogene Küstengebiet Patagoniens in Südchile ab. Der Kapitän zur See Fritz Emil Lüdecke war seit der verlorenen Schlacht bei den Falklandinseln nicht mehr ganz anwesend beziehungsweise diensttauglich, so daß sich Canaris, inzwischen Oberleutnant, in der weiteren Kommandierung des Schiffes besonders hervortat. Die Kohlevorräte, aber auch der Proviant neigten sich schon seit geraumer Zeit dem Ende entgegen.

Die 'Dresden' lief direkt den chilenischen Hafen Punta Arenas an, um die Vorräte aufzufrischen, doch die neutrale chilenische Regierung gab dem flüchtigen Schiff nur minderwertige Kohleware, wahrscheinlich um die Briten nicht zu verärgern. Zusätzlich würde die aufgenommene Kohle für eine weitere Flucht nicht ausreichen, auch waren die Maschinen der Dresden durch die lange Flucht in Höchstgeschwindigkeit in starke Mitleidenschaft gezogen. Ein deutscher Konsul in Chile organisierte auf geheimen Wegen einen deutschstämmigen Lotsen, der wiederrum weitere benötigte Materialien in eine nicht kartographierte entfernte Bucht, zu der die Dresden laufen sollte, nachbringen wollte.
Auf Entente-Seite war währenddessen eine große Flotte, darunter sogar Japaner, zusammengezogen worden um die Deutschen zu finden und zu stellen. Richtigerweise vermuteten die Briten, dass das Feindschiff sich in irgendeiner Bucht der unzugänglichen Küste Chiles verstecken würde, sogar ein Kopfgeld von 5000 Pfund wurde ausgesetzt für Informationen, die zur Auffindung dienlich sein würden. Bis dahin beschädigten sich aufgrund der Suche einige britische Schiffe selbst, indem sie auf Grund liefen oder Felsen schrammten. Insofern hatte erfolgreich ein einzelnes Schiff eine ganze Feindflotte über einen längeren Zeitraum gebunden. Heiligabend wurde die 'Dresden' in der Bucht, in der sie schon länger vor Anker gegangen war, um auf den deutschen Lotsen zu warten, von einem britischen Segler entdeckt. Wilhelm Canaris befahl das sofortige Auslaufen und hinterließ mittels vorher ausgemachten toten Briefkastens in einem Baumstumpf den weiteren Zielort für den Lotsen.

In der nächsten Bucht wurde die 'Dresden' bis zum Eintreffen der sehnlichst erwarteten Lieferung nicht entdeckt, Reparaturen konnten vorgenommen werden. Am Abend des 14. Februars 1915 verließ die 'SMS Dresden' ihr Versteck und schlich abgedunkelt in wenigen hundert Metern an einem englischen Kriegsschiff vorbei. Einige Tage später bricht die 'Dresden' die monatelange Funkstille und fordert von der Marineleitung an einem Treffpunkt weitere Materialien an.
 Wie auch im nächsten Krieg später der Fall mit der 'KMS Bismarck' sollte sich dies als verhängnisvoller Fehler herausstellen. Der Funkspruch wurde von den Briten abgefangen und selbstverständlich schicken sie einen Abfangverband an den ausgemachten Treffpunkt, an dem am 08. März 1915 die 'Dresden' auch erschien. Die 'HMS Kent', die in der Schlacht vor den Falklandinseln die 'SMS Nürnberg' versenkte, setzte der abermals mit schädlicher Höchstfahrt fliehenden Dresden nach, doch gelang ihr die Einholung nicht.
 Die 'Dresden' steuerte die Robinson-Crusoe-Insel an und ankerte dort vor der Küste. Die Absicht, sich im neutralen Chile internieren zu lassen, wurde durchgefunkt, die Maschinen waren wieder kaputt, die Vorräte unvollständig und die Lage aussichtslos. Nach Seekriegsrecht dürfen damals in neutralen Hoheitsgewässern befeindete Seiten keine Gefechte führen, doch die Briten, die noch vor den Chilenen am 14. März 1915 die Insel erreichten, schert das, ähnlich wie 1940 beim Altmarkzwischenfall in norwegischen Gewässern, wenig.
 Nach einem kurzen Feuerüberfall der Briten signalisierte die deutsche Besatzung die Aufgabe und Canaris wurde an Bord der 'HMS Glasgow' geschickt, um die Verhandlungen zu führen. Unterdessen wurden Vorbereitungen zur Selbstversenkung der Dresden getroffen, damit das Schiff dem Feind nicht in die Hände fiel. Nach der Selbstversenkung wurde die Besatzung in Chile interniert. Doch am 03. August 1915 gelang Canaris die Flucht durch Hilfe deutschstämmiger Chilenen, er überquerte mit einem Pferd die Anden, durchreiste den Dschungel und kam schließlich in Buenos Aires als chilenischer Staatsbürger alias Reed Rosas an. Mit einem niederländischem Frachter gelangte er nach einem Zwischenstopp in Plymouth in Amsterdam an und am 04. Oktober 1915 erreichte er schließlich Hamburg.
 Am 30. November 1915 reiste er inkognito nach Spanien um dort ein Informantennetzwerk sowie ein Nachschubnetz für die im Mittelmeer agierenden deutschen und verbündeten Seestreitkräfte, vor allem U-Boote, aufzubauen. So kam es, dass 1916 spanische Schiffe die Seestreitkräfte der Mittelmächte mit Nachschub versorgten, doch Canaris wollte wieder ein Kommando und reiste über die Feindländer Frankreich und Italien in Richtung Schweiz. Kurz vor der Grenze wurde der Chilene "Reed Rosas" dann verhaftet, doch floh Canaris aus der Haft in Genua und kehrte nach Cartagegna in Spanien zurück. Wie als Vorbote seiner späteren Laufbahn wurde Canaris in der Bucht Cartagegnas von einem deutschen U-Boot aufgenommen.

Der Stratege - Ausgabe 2/13 Serie: Berühmte Feldherren & große Krieger

 Zurück in Deutschland, erhielt er für seine Dienste in Spanien das Eiserne Kreuz I. Klasse, das der II. Klasse hatte er bereits für seinen Dienst auf der 'Dresden' erhalten. Der am 16. November 1916 zum Kapitänleutnant beförderte Canaris kam nach seiner Ausbildung als U-Boot-Kommandant zur U-Bootwaffe ins Mittelmeer, wo er erstmals das Kommando über ein Transportboot erhielt. Am 30. Januar 1918 versenkte er seinen ersten Feindfrachter, kurz darauf noch zwei weitere. Am 21. August 1918 wurde der französische Kohlefrachter 'Champlain' angegriffen und sogar geentert, wobei auch Gefangene gemacht wurden. Danach wurde der Kohlefrachter gesprengt. Wieder im Mittelmeer musste durch den Zusammenbruch Österreich-Ungarns die deutsche Seekriegsaktivität von dessen Häfen aus eingestellt werden. Die U-Boote erhielten den Befehl durch Gibraltar durchzubrechen, was dem Kommandant Canaris am 09. November 1918 gelang. Drei Tage später erhielt er auf hoher See Nachricht vom Waffenstillstand.

Canaris als Seekadet 1904

Quellen:
wikipedia.de
youtube.de
dhm.de

Bildquellen:
wikipedia.de
akpool.de

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