gehen die Erwartungen aber jedoch mehr als auseinander. Der gesamte Finanzmarkt überschätzt oder aber auch unterschätzt möglicherweise das Ausmaß potenzieller nachfolgender Zinanhebungen heute hier & jetzt. Ariel Bezalel (Fondsmanager des Jupiter Dynamic Bond Fund) bspw. geht von weiteren Zinanhebungen aus & bringt die Inflation dabei ins Spiel. "Das liegt eventuell an den jüngsten freundlichen Inflationsdaten und einem kurzfristigeren Zeithorizont. Wir sind der Meinung, dass sich diese Ansichten im Laufe der Zeit als falsch erweisen könnten und das Risiko besteht, dass der Inflationsdruck zunimmt. Gründe dafür sind die große Geldmenge, die sich bereits aus Gefälligkeit der Fed im System befindet, und die Möglichkeit, dass eine niedrigere Arbeitslosenquote zu höheren Löhnen führen könnte. Deshalb haben wir uns darum bemüht, das Portfolio gegen Zinsrisiken abzusichern, und belassen es bei einer kurzen Duration. Wir haben außerdem versucht, die Auswirkungen geopolitischer Risiken durch eine Long-Position im US-Dollar einzudämmen. Das hat sich bisher ausgezahlt und sollte unserer Ansicht nach noch eine Weile funktionieren." Um eben der Beantwortung der Frage nach dem Ausmaß der Zinsanhebung näher zu kommen, sollte man sich, nicht nur deswegen aber unter anderem auch, meiner Meinung nach, die Reden der FED Offenmarktausschuss-Mitglieder, ganz genau anschauen ...
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07.10.2014 |
nicht allzu sehr auf den Markt zurückzuführen sei. Stattdessen würde der Zeitpunkt von der Datenlage abhängen. Viele interpretierten ihre Bemerkungen als Befürwortung der expansiven Geldpolitik und der Anleihemarkt zog aufgrund dieser Nachrichten anfänglich an. Die Renditen beginnen jedoch zu steigen, da der Markt die uneinheitlichen Botschaften aus Yellens Rede auf der einen Seite und die fast unmerkliche Heraufsetzung der Zinsprognose der Fed auf der anderen Seite voneinander separiert. Der Devisenmarkt ist nichtsdestotrotz oder aber vielleicht auch gearde deswegen, meiner Meinung nach, der Ansicht, dass der Markt das potenzielle Tempo der Zinserhöhungen in den USA unterschätzt. Ein Blick auf die Diskrepanz zwischen den Zeitpunktprognosen für weitere Zinserhöhungen durch den FOMC (Offenmarktausschuss der US-Notenbank) und der Zinskurve verdeutlicht dies anschaulich. Wohl oder übel weniger der Devisenmarkt & der Rohstoffmarkt (steigender USD & fallende Rohstoffpreise) als vielmehr der Anleihenmarkt scheint sich über das Ausmaß der Zinsanhebungen einig zu sein. Dass die Zinsen angehoben werden davon geht heute, hier & jetzt ein jeder & auch eine jede professionelle Finanzmarktteilnehmerin aus - nämlich Ende des 1. Quartals 2015. Danach |
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