Er findet vor allem in Unternehmen nutzen: Der KVM-Switch. Doch welche Funktion hat er überhaupt und welche Vorteile verspricht er? Warum möchte ich überhaupt mehrere Computer steuern? Was ist Unterschied zu anderen KVM-Systemen und ist der Switch vielleicht auch im eigenen Haus nützlich?

Keyboard, Video, Mouse

Mit einem KVM-Switch lassen sich mehrere Computer mit nur einer Tastatur, einem Monitor und einer Maus steuern. Dies ist grade in Unternehmen nützlich, in dem auf unterschiedliche Rechner oder Server von einer Person zugegriffen werden muss. So kann ein Systemadministrator gemütlich Server von seinem Arbeitsplatz aus warten.

Aber auch die heimische Nutzung von einer KVM-Umschaltbox ist nützlich. So kann der alte Rechner oder Laptop an die Box angeschlossen werden. So kann der alte Rechner Aufgaben übernehmen, wie etwa das Rendern von einem Video oder das Runterladen von Dateien, ohne dabei den Hauptrechner zu beeinflussen. Auch das Umschalten von zwei Rechnern mit unterschiedlichem Betriebssystem ist ein optimaler Anwendungsbereich für einen KVM-Switch.

So entsteht kein Chaos am Arbeitsplatz: Nur ein Set von Endgeräten. Neben der einfachen Aufteilungs-Box gibt es auch komplexere KVM-Systeme. So können mit dem richtigen System verschiedene Nutzer zwischen verschiedenen Computern hin- und herschalten. Auch einen Zielrechner über das Internet zu steuern ist möglich. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.kvm-concepts.de/was-ist-ein-kvm-switch/.

Umschalten mit einem Klick    

Das Umschalten geht dabei auf unterschiedliche Weise. Eine angenehme Weise ist das Umschalten via On-Screen-Display-Menü. Alle an den Switch angeschlossenen Geräte werden auf dem Monitor grafisch dargestellt. Eine beliebte Alternative zum Umschalten ist häufig eine bestimmte Tastenkombination.

Manuell lässt sich der richtige Computer auch auswählen. Die Umschaltbox verfügt über eine Umschalttaste oder einen Regler an der Box selber. Häufig indizieren kleine LED-Lichter, welcher Computer grade bedient wird.

Auf die richtigen Anschlüsse kommt es an

Für die Wahl der richtigen Umschaltbox kommt es vor allem auf die richtige Anzahl der Anschlüsse an. So gibt es kleine Varianten für die Steuerung von zwei Rechnern und die Großvariante mit 16-Port Anschlüssen.

Mit den meisten Boxen ersetzt man Tastatur, Maus und Monitor für andere Rechner. Möchte man aber auch Drucker, Lautsprecher oder andere Geräte ansteuern, gibt es dafür spezielle Switches.

Sollen mehr als 16 Computer verbunden werden – was vermutlich im eigenen Zuhause nicht vorkommt – können mehrere Switches kaskadiert werden.

Kaskadierung

Das Prinzip der Kaskadierung ist einfach: An einen Hauptswitch werden weitere KVM-Switches angeschlossen. An diese werden dann die Endrechner verkabelt. So kann eine große Anzahl von Rechnern zusammengeschlossen werden.

Soll nur ein Nutzer die Rechner steuern, reicht ein Single-User-Switch. Ein Multi-User-Switch ermöglicht es, mehreren Nutzern den Zugriff auf verschiedene Rechner zu erlauben.

Die eigene Steuerzentrale

Möchte man also nicht etwa wie beim KVM-Splitter mit mehreren Konsolen auf einen Rechner zugreifen, sondern mit einer Konsole mehrere Rechner steuern, ist der KVM-Switch die richtige Wahl. Nicht nur für Unternehmen, die Ihren Wartungsaufwand verringern wollen, sondern auch für den Heimnutzer, der keine zweite Tastatur auf dem Schreibtisch haben möchte: Der KVM-Switch ist ein guter Helfer.