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abc markets News 06/13 Krampus © forte63 - Fotolia.com
abc markets News 06/13 Krampus © Ingo Bartussek - Fotolia.com

Quelle: www.nikolaus-von-myra.de

abc markets News 06/13 Krampus

Krampus

Nikolaus-Begleiter

Beim Einkehrbrauch wird der heilige Nikolaus nahezu immer von einem, bei den unartigen Kindern gefürchteten, zotteligen (und nicht schön anzuschauendes) Wesen begleitet, die als gezähmter Teufel oder „dienstverpflichteter” Höllengeist deutbar ist: oft ein in Ketten gelegter, geschwärzter Poltergeist, zu dessen Ausrüstung meist Rute und Sack oder Kiepe gehören. Bei der Inszenierung übernimmt diese Figur die Präsenz des Bösen, die jedoch Böses und Böse straft, aber sich fest in der Gewalt des Guten (= Hl. Nikolaus) befindet. Die Namen für diese Figur variieren. Relativ verbreitet ist der Name Knecht Ruprecht, rauer Knecht Ruprecht oder rauer Percht. Der letzte Begriff verweist einerseits auf den Teufel und andererseits auf die Entstehung des Namens Ruprecht. Teuflische Begriffe sind auch Düvel oder Bock oder der biblische Begriff Beelzebub. Namen, wie zum Beispiel Böser Klaus, zeigen die Auflösung und kontraproduktive Inszenierung der Heiligenlegende. Andere Figuren sind mittelalterliche Allegorien, die menschliche Laster verkörpern, Bären, Esel, Böcke und die raue Perchta, die als domina perchta Hoffart, Völlerei und Unzucht verkörpert. Bezeichnungen für die Figuren sind: Knecht Ruprecht (im gesamten deutschsprachigen Raum), Ascheklas, Bullerklas, Klas Bur (Westfalen, Norddeutschland), Zwarter Piet, Pietermann, Swarte Piet (Niederlande), Pulterklas (Diethmarschen) Ruklas, Rupsack (Mecklenburg) Hans Muff (= der muffige Hans), Heiliger Mann, Düvel, Zink Muff, Zink Knatsch (Niederrhein), Belzebub, Pelzebock (Eifel und Mosel), Pelzebub (Baden), Pelznickel (Pfalz und Saar), Butz (Schwaben), Rumpelklas (Allgäu), Schmutzli, Düsseli (Schweiz), Semper, Klaubauf (Bayern), Krampus (Österreich), Schiachtperchten (Salzburger Land), Partl, Bartl (Kärnten, Steiermark), Leutfresser (Ostalpen), Père Fouttard (Frankreich), Hans Trapp (Pfalz), Biggesel, Böser Klaus, Einspeiber, Gangerln, Kläuse, Klosen, Busebrecht, Buzebercht, Kehraus, Klausmänneken, Klausenpicker, Klombsack, Spitzbartl, schwarz Käsperchen, Rollebuwe, Battenmänner, Bullkater, Dollochs, Erbsbär. Im Gurktal, Österreich, taucht der Nikolo mit dem Spitzbartel auf, der in schwarzer Maske mit Kuhglocke und einer Bucklkraxn (= Kiepe) erscheint. Die Buttmandeln, Treichler und peitschenschwingenden Geißelchlöpfer treiben in den Alpen ihre rauen Späße.

Eine andere Interpretation will den heiligen Nikolaus in seiner Rolle als Schifferheiliger als christlichen Poseidon verstehen, als „Nachfolger” des griechischen Meeresgottes Poseidon (röm.: Neptun). Als „Meeresgott der Christen” habe Nikolaus ein Begleiter zugestanden, wie ihn Poseidon in seinem als Menschenschreck agierenden Sohn Triton gehabt habe. Knecht Ruprecht, der gezähmte Teufel, stehe in der Tradition des Triton. Eine weitere Auslegung sieht im Einkehrbrauch die christliche Einvernahme eines germanischen Wotankultes, siehe Wotan. Die neuere Forschung sieht alle Schreckensgestalten aus dem Reich des Bösen der civitas diaboli entstiegen und erklärt damit ihr Vorhandensein ohne Rückgriffe auf germanisches Brauchtum.

















Knecht Ruprecht alias Hans Muff alias ...zeichnet sich nicht nur durch seine Bösartigkeit, Schwärze und - als Prügel- statt Segnungsinstrument missverstandene - Rute als Teufel aus. Die Kinder fürchten sich noch viel mehr vor dem Sack, der, je nach Landschaft auch eine Kiepe sein kann. In diesem Sack schleppt der Schwarze nicht nur murrend die Geschenke des Heiligen heran. Sprichwörtlich darf er auch die „in den Sack stecken”, die nach Auffassung des heiligen Nikolaus ihre religiösen und häuslichen Pflichten nicht erfüllt haben. Sack oder Kiepe werden hier zum Höllenschlund, in den nach mittelalterlicher Auffassung fiel, wer vor Gottes Gericht keine Gnade fand. Wer beim Nikolaus-Besuch durchfiel, einem „Weltgericht im Kleinen für Kleine”, der landete eben symbolisch im Sack. Diese brachial-pädagogische Methode von zweifelhafter, dafür aber derb-deutlicher „Güte” hat ein Vorbild im mittelalterlichen Seelenfresser, der die dem Satan verfallenen Seelen fraß, ein anderes Vorbild in einer Form des Ringkampfes, bei dem der Gegner in den Sack gesteckt werden musste. Die Kinderfresser im Nikolaus-Brauchtum im süddeutschen Raum, wo der Bezug zum Heiligen selbst und seiner Legende immer undeutlicher geworden ist, üben ihre Faszination durch Bedrohung, Abtransport des Angegriffenen und Loskaufriten aus. Für unbetroffene Betrachter ist das ganze ein voyeristisches Schauspiel. Die Kindlifresser, Kinderfresser, heute im Süddeutschen ein gepflegtes folkloristisches Phänomen, haben es im 16. Jahrhundert bereits zu Denkmalehren gebracht, zum Beispiel am Berner Kindlifresser-Brunnen (1544). 1663 definiert sich ein Kinderfresser: „Ich bin der alte böse Mann, der alle Kinder fressen kann”.

Im 19. Jahrhundert war es vielerorts Brauch, dass der Krampus gemeinsam mit dem Heiligen Nikolaus am 6.12. durch die schneebedeckten Landschaften zog und als Schreckgestalt den unartigen Kindern Prügel androhte.

Im 20. Jahrhundert wurde der Brauch jedenfalls vielerorts dahingehend verändert, dass der Krampus zu einem selbstständigen Gabenbringer wurde (Krampus-Schokolade), der die Kinder am 5.12 (Nikolausabend) besucht. Vermutlich wurden die schlimmen Kinder im Lauf der Zeit braver:-)

Der Tradition folgend findet man aufwändige Krampusumzüge sehr oft noch in ländlichen Gebieten, beispielsweise Tirol und Vorarlberg (Österreich) und Bayern (Deutschland). Wahre Kunstwerke sind die geschnitzten Krampusmasken mit echten Hörnern, Rute und furcht erregend klirrenden Ketten.

Vielerorts laufen diese Krampusse (vielerorts auch Perchten genannt) durch die Strassen der Gemeinden und Städte und versuchen nicht nur bei Kinder ordentlich Furcht einzuflößen

abc markets News 06/13 Das Magazin für den cleveren Einkauf 04.11.2013
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