Low Bass/Sub Bass 20 - 60 Hz

Für Druck verantwortlich, weniger hörbar als spürbar, sehr hoher Energieanteil, deshalb Vorsicht: zuviel bringt Limiter von Radiosendern zum Arbeiten und das ganze Stück klingt leiser.

• unkontrollierte Sub Bässe machen Mischung matschig.
• nur auf Speaker mit entsprechendem Frequenzgang abhören.
• beliebter Trick: 40‐60 Hz zu Bassdrum (Blanking).

Upper Bass 60 - 250 Hz

Bildet den «Teppich» des Stückes – Grundtöne

• zu wenig: leerer, dünner Sound.
• zu viel: dröhnend.

Low Mid 250 - 2500 Hz

Grundtonbereich der Stimme, Obertöne elektr. Instrumente (analog) der Grundcharakter der meisten Instrumente wird durch dieses Band bestimmt, d.h. Vorsicht beim Filtern. Unschöne Klangfärbungen von Blech (z.B. Becken, HH, Klavier, Saiten) aber auch von v.a. künstlichem Reverb liegen meist zwischen 1kHz ‐ 2kHz.

• zu wenig: kein punch, klingt «müde».
• zu viel: unangenehme Klangfärbung.

Upper Mid 2,5 - 5 kHz

Formantbereich der Singstimme (‐3 kHz), erhöht Durchsetzungsvermögen und Klarheit ohne wesentliche Pegeländerung, Obertöne, aber auch Bandrauschen.

Presence Range 5 ‐ 7 kHz.

Viele Obertöne akustischer Instrumente & Vocals, verantwortlich für Sprachverständlichkeit und Klarheit. In diesem Bereich leicht angehoben klingt das Stück lauter ohne wesentliche Pegeländerung (Radio‐Mix, Limiter reagiert nicht), aber auch Bandrauschen.

• zu wenig: dumpf, unklar.
• zu viel: schrill, schmerzt im Ohr.

HighEnd ab 7kHz

Obertöne, bewirkt offenen, frischen Sound, aber auch Bandrauschen, deshalb eher bei Aufnahme zuviel Höhen aufnehmen und im Mix runterregeln.

• zu wenig: dumpf, unklar.
• zu viel: scharf, kalt, zischend. 

• EQ so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.
• Absenken ist besser als Anheben. Anheben zieht auch Störungen hoch.
• Extremeinstellungen vermeiden.
• Nie lange an einem Signal herumfiltern. Das Gehör gewöhnt sich rasch an die neue Situation.
• Absenken, wenn ein Klang besser klingen soll.
• Anheben, wenn ein Klang andersartig werden soll.
• Wo nichts vorhanden ist, kann man nichts anheben/absenken.
• Soll etwas aus dem Mix herausragen, die tiefen Frequenzen beschneiden.
• Soll sich etwas im Mix verwischen, die hohen Frequenzen beschneiden. 

• Schulmaterial
• Wikipedia
• Handbuch der Tonstudiotechnik

Hier können für ein oder mehrere Frequenzbänder die Mittenfrequenz und die Amplitudenänderung (semiparametrischer Equalizer) sowie häufig auch die Filtergüte Q (entsprechend der Bandbreite) eingestellt werden (vollparametrischer Equalizer). Diese Bauform findet man vor allem in Mischpulten und Effektgeräten.

Hier ist jedem beeinflussbaren Frequenzbandein eigener Regler zugeordnet (er hat 26 bis 31 Frequenzbänder von je 1/3 Oktave Breite), so dass der Verlauf der Frequenzkorrektur „grafisch“ durch die Regler dargestellt wird.